Programm 2011
Die Bullemänner
„IKuh“
Mittwoch 12. und Donnerstag 13. Januar · 2011
jeweils 20 Uhr · Aula Realschule
Der Vorverkauf für die Bullemänner findet ausschließlich bei "Schrot und Korn" statt. Das Leben quält uns jeden Tag mit neuen Fragen: Ist das schon der „Burn-out“ oder noch der Kater von gestern? Wie erziehe ich meinen Sohn, wie meinen Vater? - Was tun? Erst mal googeln oder gleich ab auf den Jakobsweg? Die Bullemänner setzen in „i Kuh“ auf die komische Intelligenz der Westfalen: So wird der erste Schultag zur Einführung in erfolgreiches Pfuschen und die Beerdigung zum internationalen Stimmungslieder-Medley. „i Kuh“ animiert radelnde Ruhrgebietsrentner, das „AWO Maria“ zu singen und lässt einen verzweifelten Gott-Vater im Morgennebel auf einer Kuhwiese erkennen: „Ich bin nicht lustig.“ Das Epizentrum des westfälischen Humors liegt in Suchtdrup. Hier ist das Bier noch nicht alkoholfrei; und die Haut ist rosig und glatt - aber nicht von Botox, sondern vom Verzehr von Schweinefleisch. Wenn Augustin Upmann und Heinz Weißenberg das Leben wiederkäuen, kommt was Komisches dabei heraus - die unverwechselbare Mischung aus staubtrockenem Humor, grandiosem Stuss, philosophischem Blödsinn, sinnfreiem Ernst und ernstfreiem Sinn – kaltschnäuzig aber warmherzig. Dazu spielt die Tastenfachkraft Svetlana Svoroba Piano.
Tina Teubner
„Aus dem Tagebuch meines Mannes“
Freitag · 6. Mai · 2011 · Kapitelsaal Burg Lüdinghausen
„Wenn ich nicht einschreite, dann muß ich befürchten, daß mein Mann nahtlos von der Pubertät in den Altersstarrsinn durchgleitet.“
Bei Tina Teubner muss man mit allem rechnen. Auch mit dem Schönen. Und mit der Wahrheit. Denn Tina Teubner wäre nicht so wahrhaftig, wenn sie nicht so unsachlich wäre. Und nicht so komisch, wenn sie nicht aus dem prallen Leben schöpfte. Sie ist ihm verfallen: dem Leben und – Pubertät hin, Altersstarrsinn her – sogar ihrem Mann. Virtuos, anrührend, parteiisch, mutig und politisch völlig inkorrekt: Tina Teubner ist wahrscheinlich die einzige Angela Merkel-Imitatorin, die besser Geige spielt als Michael Glos (womöglich sogar besser als Ursula von der Leyen).
Herbert Knebel
„Ich glaub‘ ich geh kaputt“
Donnerstag · 9. Juni · 2011 · Aula Realschule
Ruhm ist ja kein Zuckerschlecken. Schon gar nicht, wenn die Leute immer nur dasselbe in einem sehen: Den voll im Saft stehenden Mittfünfziger mit Designermütze und maßgeschneidertem Seniorensakko. Was aber hinterm Horngestell von Herbert Knebel vor sich geht, also zwischen den beiden Bügeln, das sieht man nicht – aber da ist der Teufel los.
Wenn Knebel nicht so blendend aussähe, hätten Millionen arglose Zuschauer das schon längst gemerkt. Und es ist der Grund, warum sie an seinen Lippen hängen, wie nun beim dritten, komplett neuen
Solo-Programm „Ich glaub, ich geh kaputt...!“.
2. Westfälische Kleinkunstnacht
Samstag · 9. Juli · 2011 · Gut Forstmannshof
Nach der erfolgreichen Premiere 2009 gibt es auf Gut Forstmannshof die zweite Auflage der Westfälischen Kleinkunstnacht. Abermals präsentieren wir - unterstützt von der Westfalen-Initiative - die gesamte Bandbreite der Kleinkunst Westfalens auf dem gesamten Hofgelände. Auf der Bühne im Innenhof werden die beiden Kabarettisten Erwin Grosche und Lioba Albus stehen. Beide haben bereits in Lüdinghausen unter freiem Himmel begeistert - Erwin Grosche beim „Damenbegleitprogramm“ zur Fußball-WM 2006 und Lioba Albus bei der ersten Kleinkunstnacht. Als musikalischen Top-Act gibt es die „Blassportgruppe Südwest“ - eine vielfach preisgekrönte Combo, die mit ihrem Sound die scheinbar drögen Westfalen begeistern wird. Dazu gibt es noch jede Menge weiterer Kleinkünstler, die unter anderem in der Goldschmiede Wittstamm und im urigen Kellergewölbe auftreten. Westfälische Speisen und Getränke runden das Angebot ab.
Jürgen Becker
„Der Künstler ist anwesend“
Donnerstag · 29. September · 2011 · Aula Realschule
Mit Jürgen Becker kommt abermals einer der bekanntesten und beliebtesten Kabarettisten
Deutschlands nach Lüdinghausen. Der Gast aus Köln präsentiert sein brandneues Programm „Der Künstler ist anwesend“. Besonders bekannt ist Jürgen Becker durch die
WDR-Mitternachtsspitzen, die er seit 1992 moderiert. In seinen Soloprogrammen nimmt er sich nicht nur regelmäßig seine Landsleute - die Rheinländer - vor. Er setzt sich auch humoristisch und tiefgründig immer wieder mit dem Thema Religion auseinander.
Wir sind gespannt, wie das neue Programm daherkommt.
Ulan & Bator
„Wirrklichkeit“
Freitag · 11. November · 2011 · Aula der Realschule
Zwei Männer in Grau warten auf der Bühne wie das Publikum zunehmend ungeduldig auf den Beginn der Veranstaltung. Da machen die beiden eine Entdeckung: kurioserweise und auch für die Herren selbst nicht nachvollziehbar, finden sie in ihren Hosentaschen Mützen vor.Mützen, die die Träger zum Mittelpunkt eines für sämtliche Lachmuskeln gefährlichen,
insgesamt sehr skurrilen Abends machen. Spiegeln die beiden „das Publikum“? Oder sind sie Insassen einer Anstalt? Oder erleuchtete Clowns? Die Fragen bleiben offen in Ulan & Bators völlig neuer eigener Kunstform, die ohne doppelten Boden, Einspieler und Tricks auskommt. Gänzlich ohne roten Faden wird das Publikum mit durch das irrwitzige Programm genommen, das sich jeden Abend anders präsentiert und neu findet wie beim Jazz. Wenn es einen humoristischen Beleg für Paralleluniversen gibt, dann in Ulan & Bators „Wirrklichkeit“.